Fischotter folgen bei ihren nächtlichen Wanderungen den Gewässerläufen. Werden ihre Wanderungen im Bereich von Brückenbauwerken durch Wehre, zu enge Durchlässe mit hoher Fließgeschwindigkeit des Wassers oder gar völlig geflutete Rohre behindert, weichen sie auf die Fahrbahn aus und werden hier zu Verkehrsopfern.
Wo Verkehrswege unüberwindbare Hindernisse für Wildtiere darstellen, sind sie auf die Nutzung der wenigen, suboptimalen Durchlässe angewiesen.
In bestimmten Fällen hilft das Abzäunen von Verkehrswegen, um Kollisionen von Wildtieren mit Fahrzeugen zu verhindern. Hier wurde ein Wildschutzzaun in der Nähe des Harzes "wildkatzendicht" gemacht, da er von Wildkatzen nicht überwunden werden kann.
Die Zersplitterung von Tierpopulation stellt für viele Arten aber eine ernsthafte Gefahr dar. Dies gilt besonders für die Arten, die für Ihr Überleben auf eine großräumige Raumnutzung angewiesen sind. So wandern zum Beispiel Hirsche, Fischotter, Wölfe und Luchse regelmäßig über sehr große Strecken. Insofern müssen Barrieren durch funktionstüchtige Wildquerungen aufgebrochen werden.
Leistungsspektrum
- Durchlässigkeitsanalyse von Verkehrswegen
- Sonderökologische Gutachten zur Gestaltung von Wilddurchlässen